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Orts Chronik
   
1347 wird der Ort urkundlich bei der Gründung des Klosters Leitomischl (1344) genannt. Der Ort liegt 550 m ü.d.M., ist fast 3 km lang und hat eine Größe von 898 Hektar.
   
1416 am 3. Februar verkaufte Johann 5., Bischof von Leitomischl, das Erbgericht zu Kvetna um 90 Schock Prager Groschen an Mathias von Lubna (Beiname Kral) , bischöflicher Verwalter des Erbgerichts seit 1404
   
1417 wird er mit Privilegien belegt, nämlich, er erhält 3 Robotbauern zu seiner Feldarbeit, dann wird er von allen Herrschaftlichen Robotfuhren freigesprochen.
   
1421 erobern die Hussiten die Städte Leitomischl, Politschka, und Zwittau. Sicherlich hat unter den Horden der Hussiten auch Blumenau (gelegen zwischen Politschka und Zwittau) zu leiden. Leitomischl, Politschka und etliche Dörfer gehen dem Deutschtum für immer verloren.
   
1610 zählt das Dorf 42 Hausnummern, 29 Bauern, das Freigericht und
12 Häusler. Damals durfte nur auf dem Freigericht (=Gastwirtschaft) geschenkt werden.
   
1618-48 Dreißigjähriger Krieg. Als die Schweden die Stadt Zwittau überfallen, 1648 haben die Dörfer Blumenau, Karlsbrunn und Hopfendorf eine Brandschatzung an die Schweden zu leisten.
   
1655
erhält der Benesch Wala aus dem Dorfe Kvetna eine Erneuerung und Bestätigung des Privilegiums von 1417. Beurkundet und gesiegelt durch die Stadt Politschka am 29. September 1655


1677 zählt Blumenau 204 Seelen.
   
1695 wird Kieferkratschen als Ortsteil von Blumenau als Herrschaftliches Dorf mit 9 Hausnummern angelegt. Heute stehen nur noch 2 vollständige Häuser, es verfällt alles.
   
1726 heiratet ein Sohn vom Erbrichter Wala Nummer 1 in den Bauernhof Nummer 31 ein. Der Name Wala bleibt auf diesem Hof bis zur Vertreibung des Besitzers im Jahre 1945.
   
1738
Bauernaufstand: Die Flammen des Lauterbacher Meierhofes rufen zur Sammlung auf. Die deutschen Bauern marschieren unter Führung des Blumenauer Erbrichters Karl Wala gegen Leitomischl, wo sie sich auf der Anhöhe beim Pernsteinhof mit den tschechischen Untertanen vereinigen. 5000 Untertanen sollen es gewesen sein. Der Schloßhauptmann Lichtenfels empfängt eine Abordnung der revoltierenden Bauern und verspricht Erleichterungen der Robot. Dennoch werden mehrere Anführer später hingerichtet. Aus Blumenau der Bauer Czepa Nr. 55 und der Bauer Huschka Nr. 11.


1765 gerät Franz Wala mit Georg Christian Graf von Waldstein-Wartenberg, Besitzer der Herrschaft Leitomischl, in einen Rechtsstreit wegen Robotforderungen der Herrschaft. Die Herrschaft in Leitomischl will die Erbrichter zur Robot zwingen. Der Prozeß zieht sich wegen der damaligen Rechtspflege über 12 Jahre hin. Wala muß viele Unbilden leiden. Es werden ihm alle Freiheiten genommen und er muß der Herrschaft als Robot fahren, wohin sie es verlangt.
   
1770 hat Blumenau zur Zeit der Hausnummerierung 81 Häuser.
   
1775 wird Wala in Haft genommen, als Brandleger beschuldigt, weil die ganze Stadt Leitomischl abgebrannt war. Er wird ein viertel Jahr in Prag eingekerkert, muß durch 24 Mann Rutenstreich gehen, erhält 17 Karwatschenstreich, (=Ohrfeigen) dies alles zur Strafe. Er kann aber seine Unschuld beweisen, da er zur Zeit des Brandes wegen einer Audienz beim Kaiser in Wien weilte und beim Schlauchmacher Sewald wohnte.
   
1775 wird die Gemeinde-Kalupe (Gemeindehaus) gebaut.
   
1776 den 16. September Kaiserbesuch in Blumenau:
Se. Maj. Kaiser Josef II., der mit General Lasse auf einer Inspektionsreise durch Böhmen über Leitomischl zurück nach Wien fährt, erinnert sich des Freisassen Wala und kommt nach Blumenau. Von Leitomischl nach Blumenau sind es 18 km. Wala hatte wegen der Prozeßstreitigkeiten mit der Herrschaft in Leitomischl wiederholt Bittschriften an den Kaiser gerichtet und ist bei ihm in Audienz empfangen worden. Wala ist ihm bekannt und so will sich der Kaiser bei ihm über den Fortgang der Prozeßstreitigkeiten erkundigen. Wala durch Gefängnisstrafen leidend, wird von seinen Töchtern auf einer Tragbahre zum Kaiser gebracht. Der Monarch verspricht Hilfe und macht daraufhin in Wien die Entscheidung des Prozesses, die zu Gunsten der Freisassen ausfällt. Der Kaiser fährt noch in der Nacht weiter nach Zwittau und übernachtet im Gasthaus "Zum Mohren".
   
1781 den 18. August nachmittags 5 Uhr großer Wolkenbruch, welcher sehr viel Schaden verursacht.
   
1781 mit Dekret vom 1. November wird für alle Untertanen die Leibeigenschaft aufgehoben, doch Frondienste müssen weiter geleistet werden.
   
1790 wird die erste Schule auf Veranlassung des Freisass Wala auf Nummer 3 errichtet. Bis dahin war Blumenau nach Karlsbrunn. eingeschult. Der erste Lehrer ist Stanislaus Wala, Sohn vom Freisass
   
1799 russische Truppen in Blumenau.
   
1802 großes Hagelwetter am 26. Juni, das sehr viel Schaden anrichtet und die gesamte Ernte vernichtet. Zum Gedenken an dieses Unwetter werden zwei Feldkapellen zu Ehren der Tagesheiligen Johann und Paul errichtet. Der Tag wird als Ortsfeiertag gehalten, an dem jährlich eine kirchliche Bittprozession zu den Kapellen durch die Felder zieht.
   
1814 Blumenau wird selbständige Pfarrei. Das Stiftungskapital beträgt 7.260,51 Gulden.
   
1815 Napoleonischer Krieg:
Russische Kürassiere und Holaner in Blumenau. Es müssen Soldaten mit Verpflegung und Pferde mit Futter versorgt werden.
   
1817 Bau der Kaiserstrasse von Zwittau nach Politschka durch Blumenau
   
1830 wird das Pfarrhaus gebaut
   
1840 und vor dieser Zeit suchen manche Bauern durch Lohnfuhren ihre Einkünfte zu erhöhen und fahren mit Waren vom Markt in Brünn nach Graz, Triest, Breslau, Krakau, Berlin, Frankfurt / Main bis nach Hamburg. Mancher kehrt mit gutem Verdienst nach Hause zurück , mancher kommt auch ohne Gespann und ohne Geld oder überhaupt nicht zurück, wie der Bauer Haupt Nummer 40. Er verunglückt 1839 mit seinem Gefährt bei Aschaffenburg auf einer Fähre über den Main. Die Pferde scheuen, die Fähre neigt sich und Pferde und Fuhrmann ertrinken im Fluß. Den Angehörigen wird der Totenschein und Bargeld zugeschickt.
   
1847 am 4. September hat der 6-jährige Knabe Josef, Sohn von Franz Haupt, in Blumenau aus Unvorsichtigkeit mit einer geladenen Pistole, die er von einer Wand zum spielen nimmt, seine 1'/-jährige Schwester Albine erschossen.
   
1848 wird auf Antrag von Hans Kudlich im österreichischen Parlament die Robot endgültig aufgehoben
   
1848 wird die Gemeindeselbstverwaltung eingeführt.
   
1848 wird das Turmkreuz repariert und wieder aufgesetzt.
   
1854 wütet die Cholera in Blumenau, welcher viele Bewohner zum Opfer fallen. Eine Pestsäule erinnert noch heute an die Opfer.
   
1866 Preußisch - Österreichischer Krieg:
Auf der Gemarkung von Blumenau geht die Preußische Artillerie in Stellung, zu einem Gefecht kommt es jedoch nicht. Ein Blumenauer ist in diesem Krieg gefallen. Zwei Bauern werden durch Verleumdung von den Preußen festgenommen, aber später wieder freigelassen.
   
1869 durch österreichisches Reichsvolkschutzgesetz wird die Schulpflicht bis zum vollendeten 14. Lebensjahr verlängert.
   
1875 wird eine zweigeschossige neue Schule errichtet.
   
1876 an das Schulhaus wird die Gemeindekanzlei angebaut.
   
1883 Brandkatastrophe:
Die Häuser Nummer 35, 36, 38, 39 und 40 werden ein Raub der Flammen.
   
1894 wird die Freiwillige Feuerwehr in Blumenau gegründet
   
1895 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Zwittau - Politschka. Blumenau bekommt eine Personen- und eine Güterverladestation. Auch der Eisenbahnminister aus Wien ist zu dieser Feier gekommen.
   
1902 wird unter dem tatkräftigen Gemeindevorsteher Franz Lorenzl die 1906 neue Kirche im neuromanischen Baustil erbaut und dem heiligen Laurentius geweiht.
Die Gemeinde hat 6000 Gulden aufzubringen, außerdem müssen sämtliche Hand- und Spanndienste geleistet werden. Der Fürst von Thurn und Taxis, der in der Blumenauer Gemarkung Wald besitzt, spendet 700 Gulden, der Kaiser 600 Gulden.
   
1908 wird die alte Kirche abgebrochen.
   
1914 vor dem 1. Weltkrieg erfolgt unter dem rührigen Gemeindevorsteher Franz Lorenzl der Bau der oberen Dorfstraße bis zur "Alten Au".
   
1914 Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin in Sarajewo, Serbien. Dadurch kommt es zum Ausbruch des 1. Weltkrieges.
   
1914-18 Erster Weltkrieg:
1918: 26 Gefallene und Vermißte hat Blumenau zu beklagen. Zwei Glocken müssen für Kriegszwecke abgeliefert werden. Die Glocke aus dem Jahre 1416 wird bis zum heutigen Tag auf dem Turm belassen und ihr Klang ist bei unseren Ortstreffen in Aurach anläßlich des Totengedenkens auf Tonband zu hören.
   
1918 am 28. Oktober wird die Tschechoslowakische Republik ausgerufen und die 3,5 Millionen Sudetendeutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien werden dem neuen Staat zwangseinverleibt, obwohl sich die Sudetendeutschen für einen Verbleib in der österreichischen Republik ausgesprochen haben.
   
1926 wird das Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermißten von 1914-1918 errichtet. 1946 wird es von den Tschechen abgebrochen.
   
1927 Glockenweihe von zwei neuen Glocken. Diese müssen wiederum im zweiten Weltkrieg 1939-1945 für Kriegszwecke abgeliefert werden.
   
1930 hat Blumenau 645 Einwohner, Tschechen leben keine im Ort.
   
1930 Schneebruch im Wald, ganze Schläge müssen abgeholzt werden. Aus der Slowakei werden Waldarbeiter geholt.
   
1932 Ausbau der Straße von der Alten Au nach Hopfendorf. Dazu müssen die Blumenauer Hand- und Spanndienste leisten.
   
1933 wird die Volksschule dreiklassig mit drei Lehrern.
   
1938 am 21.05. Teilmobilmachung der Tschechoslowakischen Armee. Mein Bruder Johann leistet zu dieser Zeit seinen aktiven Militärdienst ab. Mein Bruder Franz erhält nun auch den Einberufungsbefehl. Ein Fliegerbeobachtungsposten mit tiefem Unterstand wird auf einer Anhöhe im Dorf von der tschechischen Armee errichtet.
   
1938 am 23. September ordnet Staatspräsident Benesch die allgemeine Mobilmachung an. Alle Sudetendeutschen Reservisten erhalten Einberufungsbefehle, Pferde der Bauern werden eingezogen, auch zwei von meinen Eltern.
   
1938 am 29. September werden die Sudetengebiete mit 27.000 km2 und 3,5 Millionen Deutschen auf Vorschlag der königlich-englischen Regierung im Münchner Abkommen dem Deutschen Reich zugesprochen .
   
1938 01. bis 10. Oktober Einmarsch der Deutschen Wehrmacht im Sudetenland.
   
1938 am 10. Oktober, kurz nach 12 Uhr mittags, marschiert die Deutsche Wehrmacht von Zwittau kommend mit klingendem Spiel, dem "Egerländer Marsch", in Blumenau ein. Die Bevölkerung begrüßt sie begeistert und voller Hoffnung. Die Häuser sind mit Fahnen geschmückt. Die Soldaten werden mit Erfrischungen und Gebackenem bewirtet. Am späten Abend wird auf der Anhöhe bei der Mergelgrube des Freisassenhofes ein Befreiungsfeuer abgebrannt. Die bittere Enttäuschung kommt bereits ein Jahr später, als am 01. September 1939 der Zweite Weltkrieg beginnt und alle Hoffnungen zunichte macht.
   
1939 Pfarrer Rudolf Klimesch feiert am 02. Juli seine Primiz. Dies ist ein Festtag für das ganze Dorf.
   
1939 am 01. September Beginn des zweiten Weltkrieges, der bis 08. Mai 1945 dauert. 41 junge Männer aus Blumenau müssen ihr Leben für das Vaterland hingeben.
   
1945 09. Mai russische Truppen in Blumenau. Plünderungen, Vergewaltigungen von Frauen jeglichen Alters sind die Folge. Es herrscht große Angst und Schrecken unter den Einwohnern. Vier Blumenauer kommen durch russische Soldaten und Tschechen zu Tode.
   
1945 am 26. Juni werden die ersten 337 Blumenauer ob Säugling, Jung oder Alt von Haus, Hof und Heimat vertrieben:
Mit nur wenig Handgepäck, welches sie in Eile und Aufregung zusammenraffen und tragen können, mit Schlägen von brutalem tschechischen Mob traktiert, werden sie auf eine Wiese außerhalb des Ortes gebracht und müssen in der Nacht einen schweren Gewitterregen über sich ergehen lassen. Tags darauf haben sie einen 8 km weiten Fußmarsch nach Politschka zu bewältigen und wiederum ergießt sich ein schwerer Gewitterregen über sie. Dort werden sie unter Androhung des Erschießens zur Herausgabe von Wertsachen, Geld und Sparbüchern gezwungen, soweit man diese vor der Konfiskation bisher gerettet hat. Sogar gute Kleidungsstücke nimmt man ihnen noch weg. Ja man gönnt ihnen nicht einmal eine in Kübeln herbeigeschaffte Suppe, die von den Peinigern (bewaffnete tschechische Zivilisten) vor ihren Augen ausgeschüttet wird. Fast im Laufschritt werden sie durch die Stadt, unterwegs vom tschechischen Pöbel angespuckt und geschlagen, zum Bahnhof getrieben. Bis zu 60 Personen werden in offene Viehwaggons gepfercht und ohne Essen und Trinken sowie ohne jegliche ärztlicne Versorgung in die russische Besatzungszone abgeschoben. Ein aufatmen geht durch die Entrechteten, als die tschechischen Bewacher verschwinden.
Aber auch in der Zone will niemand für diese Heimatlosen zuständig sein; weder das Rote Kreuz, noch die Kirche oder eine Gemeinde. So irren sie viele Tage ziellos umher, übernachten in Heuhaufen und Scheunen, betteln um Essen, bis sie irgendwo eine Bleibe finden. Durch diese unmenschliche Vertreibung sterben unmittelbar danach 18 Blumenauer an Hungertyphus in der Ostzone. Insgesamt kommen 67 Blumenauer durch den Krieg und Vertreibung zu Tode. Die vorerst noch zurückgehaltenen Blumenauer müssen auf dem eigenen Hof als Knecht und Magd ohne Bezahlung arbeiten oder werden ins tschechische Gebiet als Arbeitskraft gebracht. Sie müssen weiße Armbinden mit aufgedrucktem N (Nemec = Deutscher) tragen, sind aller Rechte beraubt und vogelfrei.
   
1945 nach dem Potsdamer Abkommen der Alliierten Besatzungsmächte im August erfolgen laufend Abschiebungstransporte der Deutschen. Diese dürfen allerdings bis zu 50 kg Gepäck mitnehmen. Kleinere Gruppen Blumenauer kommen in die russische Besatzungszone.
   
1946 kommen erstmals Blumenauer auch nach Bayem.
Am 07. November 1946 erreichen die letzten 55 Einwohner Blumenaus die Gemeinde Aurach bei Ansbach. Die meisten werden im Ortsteil Hiisbach als landwirtschaftliche Hilfskräfte bei Bauern untergebracht. In Aurach finden später 10 Blumenauer Familien eine neue Heimat.
In Blumenau (tschechisch - Kvetnä) leben heute ca. 200 Tschechen und eine einzige Blumenauerin - eine Deutsche -. 41 Häuser werden nach 1946 durch die Tschechen abgebrochen und viele andere verfallen.
Die Blumenauer, nun in Deutschland und Österreich in über 200 Orten verstreut lebend, finden mit der Zeit doch wieder Kontakt zueinander und Aurach wird zu einem oft besuchten Ort und Mittelpunkt von Familien- und Verwandtentreffen der Blumenauer.
   
1948 20. Juni Währungsreform. Die Deutsche Mark wird eingeführt, jede Person erhält 40,-- DM. Ein Neuanfang in Deutschland beginnt.
   
1949 kommt es zu einem Familien- und Verwandtentreffen in Hilsbach.
   
1967 findet durch die Initiative von Leopold Wala, wohnhaft in Marktleugast/Oberfranken, mit Unterstützung des Ortsbetreuers Franz Klimesch, wohnhaft in Aurach, das 1. offizielle Blumenauer Heimattreffen am 30.04. in Aurach statt. Über 200 Blumenauer sind zum frohen Wiedersehen gekommen.
   
1971 2. Ortstreffen in Aurach. Weitere folgen: 1975, 1979, 1981, 1983 Was liegt daher näher, als mit Aurach eine Patenschaft einzugehen.
   
1980 Besuch in der alten Heimat Blumenau nach 35 Jahren. Mit einem Reisebus unternehmen 23 Blumenauer mit ihren Ehepartnern vom Ausgangsort Aurach eine 5 Tagesfahrt nach Blumenau, Zwittau, Leitomischi, Politschka und Nachbardörfer. Gemeinsam wird die Kirche und der Friedhof aufgesucht und mancher findet noch das Elterngrab. Mit Orgelspiel in der Kirche, Lied und Gebet ist es ein erhebendes Gefühl und gar manchem kommen die Tränen. Die Rückfahrt führt über Wien mit Statdbesichtigung.
Eine unvergessliche und erlebnisreiche Reise in die Heimat wird mit dem Schönhengster Gaulied beendet.
   
1985 7. Blumenauer Heimattreffen mit offizieller Patenschaftsübernahme der Gemeinde Aurach über die Blumenauer mit Festprogramm, Festzug aller Auracher Vereine, Auracher und Schönhengster Trachtengruppen. Der Blumenauer Gedenkstein wird geweiht und es erfolgt die Widmung des Blumenauer Platzes.
   
1987 Enthüllung der Patenschaftsortsschilder am Ortseingang anläßlich des 8. Ortstreffens. Weitere Ortstreffen folgen 1989, 1991, 1993
   
1995 12. Blumenauer Heimattreffen mit Eröffnung und Einweihung des Auracher Heimatmuseums mit integrierter Blumenauer Heimatstube (ein Kleinod in Schrift, Bildern, Kleidung und vielen Gegenständen aus Blumenau), das sich inzwischen guter Besucherzahlen erfreut.
   
1997 13. Ortstreffen in der Patengemeinde Aurach.
   
1999 14. Ortstreffen in der Patengemeinde Aurach.
   
  Die Blumenauer sind der alten Heimat treu geblieben, bewahren sie in ihrem Herzen und kommen gerne zu den Heimattreffen, denn auch heute
gilt noch das Wort von Ernst Moritz Arndt, welcher sagte:
,,... und wären es kahle Felsen und öde Inseln und wohnte Armut und Mühe dort, Du mußt die Heimat ewig lieb haben, denn Du bist ein Mensch und sollst sie nicht vergessen, sondern behalten in Deinem Herzen. "


Quellennachweis:
Ortschronik 1886
Blumenauer Heimatbuch
Sudetendeutsches Lexikon
selbst Erlebtes (Leopold Wala)